„De Viulschnieder“ von Franz Kaiser

Aus alten Erzählungen  zusammengetragen und zu einem Drehbuch verarbeitet wurde die auf eine wahre Begebenheit zurückgeführte Geschichte um einen Elsper Schneidermeister, der alle Mühe hatte, seine Familie zu ernähren. Er mußte sich nach einem Nebenerwerb umsehen und bekam, als sein Nachbar Schlickerwitz ihm von Kanarienvögeln erzählt, die ein Gastwirt im Nachbarort züchtet und für gutes Geld verkauft, die zündende Idee. Er fängt Spatzen, die in seinen Garten geraten. Diese „Luilinge“ streicht er gelb an, so daß sie von echten Kanarienvögeln von Laien nicht zu unterscheiden sind.

Um die Käufer davon zu überzeugen, daß seine Kanarienvögel auch echt sind und singen können, beordert er Nachbar Schlickerwitz in die Nähe des Käfigs und versucht mit ihm den Sperlingen mit einer kleinen Flöte das Trillern und Singen beizubringen. Das Geschäft läuft gut an, doch nach einiger Zeit müssen Betrüger und Betrogene mit Schrecken feststellen, daß die Vögel in der Mauser wieder zu ganz normalen Spatzen werden. Es prasselt ein Donnerwetter nach dem anderen auf den Viulschnieder und den Schlickerwitz herab. Der Gerichtsvollzieher ist als erster mit Pfändungen bei der Hand und der Dorfgendarm, vor dem sich der Schneider in einer alten Familientruhe zu verstecken versucht, bringt die Übeltäter hinter Gitter.

RolleDarsteller 1982Darsteller 1985
de ViulschniederRudi PluggeRudi Plugge
Katrine, seine FrauTrudi PluggeMarliese Schulte
Hännesken, sein SohnElke HellerElke Heller
Schlickerwitz, sein FreundNorbert GreveNorbert Greve
Anton, sein SohnUlrich GreveKirstin Schulte
Christian Kleimes, BauerJosef SteinbergJosef Schulte
Soffie, sein FrauIrmgard PickIrmgard Pick
Lissebettken, deren TochterKarin PickKarin Pick
Theodor, SchwiegersohnAlfred BölkerAlfred Bölker
Fritz Schulte, NachbarMartin PluggeMartin Plugge
Schülteske, seine MutterMechtild BölkerMechtild Bölker
Frau aus dem DorfHenni SteinbergHenni Steinberg
GerichtsvollzieherFranz GreveFriedhelm Döbbener